ABSTRACT
Das Englische mit seinen vielen e-und a-Lauten lasse die Menschen 15 dagegen fröhlich und hilfsbereit werden. Die an der Royal Society in Edinburgh vorgestellte Theorie stieß am Freitag in Großbritannien auf großes
Interesse. Die „Times” und der „Daily Telegraph” illustrierten die Ausführungen am Freitag auf ihren Titelseiten mit Fotos eines Mundes, der deutsche Umlaute ausspricht, und eines missmutig dreinblickenden Gerhard
20 Schröder. Die „Daily Mail” fragte auf Deutsch: „Sprechen Sie grumpy (mürrisch)?” und listete deutsche Sprichwörter auf, bei deren Aussprache
man das Gesicht besonders unvorteilhaft verziehe, etwa: „Unter den Blinden ist der Einäugige König.” Der „Daily Star” imitierte in seiner Überschrift einen deutschen Akzent: „It’s the vay ve talk zat makes us frown.” (Unsere
25 Sprechweise lässt uns so finster aussehen.) Eine Stellungnahme der deutschen Botschaft in London erhielt keine der
Zeitungen. „Das ist zu wissenschaftlich”, sagte ein Sprecher.