ABSTRACT

Die Bedeutung der topischen Therapie bei der Behandlung der Akne hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab, d.h.dass eine übliche Schweregradeinteilung (s.Kapitel 5) erfolgen muss. Die topische Therapie ist eine Domäne der Behandlung der Komedonenakne und leichten inflammatorischen Akne (Abb. 8.1 und 8.2). Sie wird stets bei mäßig schweren und schweren Formen mit stärkerer Entzündungsreaktion und einer Tendenz zur Narbenbildung in Kombination mit einer systemischen Therapie (außer Isotretinoin) durchgeführt. Schließlich kommt sie auch als Erhaltungstherapie, nachdem die Erkrankung unter Kontrolle gebracht wurde, zur Anwendung. Wie bei der systemischen Therapie hängt die Auswahl der topischen Therapeutika vom klinischen Bild und den allgemeinen Therapieprinzipien ab. Bei diesen allgemeinen Therapieprinzipien geht es darum

• die gestörte duktale Verhornung zu verbessern • der Neubildung von (Mikro) Komedonen vorzubeugen • die Besiedlung mit P.acnes und die Produktion extrazellulärer

inflammatorischer Produkte von P.acnes zu reduzieren • eine antientzündliche Wirkung zu haben • die Talgdrüsensekretion zu vermindern.