ABSTRACT

Unter den phonetikern hat es Zwei lager gegeben, von denen das eine das hauptgewicht auf die erzeugung der laute (die genetische oder organische seite) legte, während die andere sie wesentlich als physisch-akustische phänomene betrachtete. Wo man bei dem einen meist von artikulationen der lippen, zunge usw. las, da war das buch des andern voll von worten wie lautwellen, partialtönen, resonanz usw. Ganz rein finden sich diese standpunkte jedoch nicht, wenigstens nicht bei den meistern der wissenschaft: akustiker wie Helmholtz und Pipping operieren in ihren schriften auch mit organ-stellungen, und genetiker wie Bell und Sweet sprechen doch auch von dem akustischen wert der laute und stellen z. b. skalen sowohl über konsonanten wie vokale nach der (relativen) höhe ihrer eigentöne auf.